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Rival Sons: Pressure & Time (Review)

Artist:

Rival Sons

Rival Sons: Pressure & Time
Album:

Pressure & Time

Medium: CD
Stil:

Classic Rock

Label: Earache
Spieldauer: 28:48
Erschienen: 24.06.2011
Website: [Link]

Es war ja schon etwas erstaunlich, dass die Band vor ihrem offiziellen Full-Length-Debüt (2009 erschien mit „Before the Fire“ ein in Eigenregie veröffentlichtes Album) noch genügend Material eine starke Download-EP übrig hatte. Angesichts der Qualität von „Pressure & Time” macht dies im Nachhinein aber durchaus Sinn, da sämtliche 10 Stücke das Niveau der selbstbetitelten EP in puncto ausgereifteres Songwriting, Abwechslung und Groove locker toppen. Es ist schlicht unmöglich bei solchen Riffs wie in „All Over The Road“ (hat was von THE SWEET), dem DOORS-lastigen „Young Love“, den fetzigen LED ZEPPELIN-Reminiszenzen „Pressure & Time“ und „Gypsy Heart“ oder dem von einem mächtigen Rhythmus à la THE WHO und knarzigen Gitarren getragenen „White Noise“ still sitzen zu bleiben. Ständig zucken Nackenmuskulatur und das Tanzbein in freudiger Erregung um die Wette. Bei dem fast schon wütenden „Burn Down Los Angeles“ hat man sogar durchaus das Bedürfnis, größere Gegenstände aus dem Fenster zu werfen. Aber die Nachwuchs-Rocker können auch anders. Beim südstaatlich-sanften „Only One“ lassen die BLACK CROWES zwar schön grüßen, aber der Refrain hat trotzdem unverschämt viel Hit-Potential. Und auch das ebenfalls getragene, abschließende „Face Of Light“ ohrenschmeichelt sich gekonnt bis zum mächtigen Refrain. Während es beim erdigen Analog-Sound überhaupt keinen Grund zur Klage gibt, mutet die Cover-Gestaltung etwas seltsam an, da hier eher Assoziationen zu einem 80er-Thrash-Album geweckt werden. Auch die Spielzeit ist mit einer knappen halben Stunde etwas bescheiden ausgefallen, angesichts der gebotenen Qualität aber ein verzeihliches Manko.

FAZIT: Die Flut hochklassiger Retro-Rock-Alben nimmt kein Ende. Die RIVAL SONS reihen sich da mit ihrem Debüt auf jeden Fall ganz weit oben ein.

Lutz Koroleski (Oger) (Info) (Review 7391x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • All Over The Road
  • Young Love
  • Pressure And Time
  • Only One
  • Get Mine
  • Burn Down Los Angeles
  • Save Me
  • Gypsy Heart
  • White Noise
  • Face Of Light

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
sprity
gepostet am: 08.07.2011

User-Wertung:
14 Punkte

schönes Review, gefällt mir von allen Retro-Rock-Scheiben, die dieses Jahr erschienen sind am Besten.
Andreas
gepostet am: 08.07.2011

"Torture" von der EP ist der Song des Jahres bislang.
hendrik [musikreviews.de}
gepostet am: 08.07.2011

Weiß auch nicht warum, insgesamt finde ich die Retro-Rock-Kiste ziemlich öde - das hier ist allerdings die erste Band aus der Richtung, die ich mal richtig stark finde.
Oger [musikreviews.de]
gepostet am: 08.07.2011

Zumindest die Graveyard und vor allem die Black Country Communion finde ich etwa genauso gut. Wobei die Rival Sons schon einen Tick "frischer" klingt.
Quasarboy
gepostet am: 12.07.2011

User-Wertung:
13 Punkte

Wow. Bin ziemlich "geflashed" von der Platte. Läuft momentan rauf und runter bei mir. Und die Bonus Tracks auf der CD bringen die Spielzeit dann auch noch auf ein angenehmes Maß.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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